Meilensteine der Pop-Musik
Abba - Super Trouper / The Visitors
Polar Music-Polydor 1980 / 1981

Bee Gees - This is where I came in
Polydor 2000

Black - Wonderful Life
A&M Records 1987

Sarah Brightman - Timeless (with the London Symphony Orchestra)
east west records 1997

Kate Bush - Kick inside
EMI 1978

Dire Straits - Brothers in Arms / On every Street
Vertigo-Phonogram 1985 / 1991

Mary Hopkin - Post Card
Apple Records 1969

Norah Jones - Come away with me
Blue Note 2002

Kelly Family - Over the Hump
K-Lite-EMI 1994

Mark Knopfler - Golden Heart / Shangri-La
Mercury-Vertigo 1996 / 2004

Mark Knopfler & Emmylou Harris - All the Roadrunning
Mercury 2006

Paul McCartney - Tug of War
MPL-Parlophone 1982

Katie Melua - Call off the Search
Dramatico 2003

Midnight Oil - Diesel and Dust
Sony 1987

Moody Blues - Days of Future passed
Decca 1967

Esther Ofarim - Esther
EMI 1972

Roy Orbison - Mystery Girl
Virgin 1989

Parrish & Toppano - The Royal Falcon
White Records-BMG Ariola 1987

Elvis Presley -
How great thou art / From Elvis in Memphis /
On Stage / He touched me
RCA 1967 / 1969 / 1970 / 1972
Elvis Presley wird meist mit seinen Rock 'n' Roll-Erfolgen aus den späten Fünfzigern und der Filmmusik der frühen Sechziger wie etwa "Jailhouse Rock", "Blue Suede Shoes", "Love me tender", "Wooden Heart" oder "Viva Las Vegas" in Verbindung gebracht.
Diese bemerkenswerten, aber mittlerweile doch abgedroschenen und etwas oberflächlichen Stücke verdecken einen wahren musikalischen Schatz,
der nach seinem Comeback 1968 entstand und vielen Musikfans sicherlich verborgen geblieben ist.
Hier offenbart sich weitaus mehr als ein gutaussehender junger Rocker oder ein talentierter Schnulzensänger.
Die Elvis-Aufnahmen aus der Zeit ab 1968 gehören für mich zum Besten überhaupt, was im vergangenen Jahrhundert im Bereich der Pop-Musik aufgenommen wurde.
Sie sind Zeugnis eines begnadeten Künstlers, dessen musikalisches Talent ihm zurecht den Titel "Artist of the Century" einbrachte.
Elvis offenbart sich in musikalischen Genres, mit denen ihn die breite Öffentlichkeit nicht in Verbindung bringt: Gospel, Country und monumentale Live-Performances.
Höhepunkte sind die überragenden Gospel-Stücke aus den Alben "How great thou art" und "He touched me", für die er auch jeweils einen Grammy bekam.
Das großartige Album "From Elvis in Memphis" leitet den Wendepunkt vom Filmhelden zum Live-Musiker Elvis Presley ein und ist ein absolutes Muss für jeden Pop-Musikfan.
Das Album "On Stage" ist nur einer von vielen glanzvollen Ausschnitten aus Elvis' musikalischem Bühnenleben nach seinem TV-Comeback 1968. Teilweise hatte er danach über 150 Live-Auftritte pro Jahr.
Die vier Alben sind nur ein kleiner Ausschnitt aus einer immensen Menge von Aufnahmen ab 1968. Taucht man etwas tiefer in das Elvis-Werk der Siebziger ein,
so erstaunt die geringe Menge an "Ausschuss".
Fast alle Elvis-Aufnahmen überzeugen musikalisch und präsentieren einen Sänger, dessen Qualität bis heute unerreicht geblieben ist.
Elvis ist für mich im Bereich der männlichen Einzelinterpreten in der Pop-Musik das Maß aller Dinge.
Queen - Made in Heaven
EMI 1995

R.E.M. - Out of Time
Warner 1991

Chris Rea -
Wired to the Moon/Shamrock Diaries/
On the Beach/Auberge
Magnet-east west records 1984 / 1985 / 1986 / 1991
Chris Rea gehört wohl zu den Künstlern, an dem sich die Geschmäcker scheiden.
Entweder man mag die rauchige und teilweise etwas kratzige Stimme, oder man mag sie eben nicht.
Chris Rea ist kein Chartstürmer, aber seine Alben besitzen Tiefe und man hat die Chance,
gerade abseits der täglichen Radioklänge das ein oder andere musikalische Juwel zu entdecken -
so z.B. die Titel "Sing a Song of Love to me" und "Looking for the Summer" aus dem Album
"Auberge" von 1991.
Chris Rea hat über mehrere Jahrzehnte Musik geschrieben, gesungen und auf der Gitarre zelebriert.
Der Höhepunkt seines muikalischen Schaffens liegt dabei für mich eindeutig Mitte der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre.
Die Alben "Wired to the Moon", "Shamrock Diaries", "On the Beach" und insbesondere "Auberge" enthalten kaum
Schwächen. Mit "On the Beach" ist ihm dabei ein Werk aus einem Guss gelungen, das beim ersten Hören etwas
lässig und langweilig daherkommt, welches aber zu den wenigen Alben gehört, die man immer und immer wieder hören kann,
ohne dass einem die Musik irgendwann auf die Nerven geht. Den Höhepunkt der End-80er Sequenz bildet das Album
"Auberge" welche ein ausgesprochene musikalische Reife aufweist und viele Titel besitzt, die einfach nur unter die Haut gehen -
hier erhält man Kopfhörer-Musik vom Feinsten.
Neben den genannten Alben sticht vor allem die Filmmusik zu "La Passione" von 1996 hervor,
die tolle und kreative instrumentale Melodien und Gesangsstücke beinhaltet.
Auf dem Album erscheint Shirley Bassey als Gast und Rea hat es geschafft,
die Stücke optimal auf ihre wuchtige Stimme zuzuschneidern.
Danach folgen einige eher mittelmäßige Alben.
Gezeichnet durch eine schwere Krebserkranung
wandte sich Rea vollständig dem Blues zu und zeichnete in dieser Zeit auch Bilder zu seiner Musik.
Für den Künstler selbst stellt die Blues-Phase wie man hört
die intimste und am meisten von Herzen kommende Schaffensphase seiner musikalischen Karriere dar.
Die Titel, die in dieser Zeit entstanden, sind jedoch für mich nicht mehr mit der musikalischen
Kreativität und Qualität der End-80er vergleichbar und viele davon hören sich austauschbar an.
Jennifer Rush - Movin'/Jennifer Rush
CBS-Sony 1985 / EMI 1992

"Movin'" kam zu einer Zeit auf den Markt, als ich begann, mich für Pop-Musik zu interessieren.
Damals war das Taschengeld noch etwas knapp und man überlegte sich genau, wofür man sein Geld investierte.
Dennoch beschloss ich, mir "Movin'" zu kaufen - es war meine erste LP. Nachdem ich einige Zeit später einen CD-Player hatte und mir die Platte so gut gefiel, gönnte ich mir das Werk auch als meine erste CD.
Mit "The Power of Love" aus dem Debüt-Album "Jennifer Rush" wurde die Popmusik-Szene 1984 auf eine gewaltige Stimme aufmerksam,
die bis heute ihresgleichen sucht.
Die Produzenten des Erstlingswerkes, Candy de Rouge und Gunther Mende, konnten mit dem zweiten Album noch einen drauflegen.
"Movin'" ist eines der kraftvollsten Pop-Alben der achtziger Jahre mit einer irrsinnigen Spannung vom ersten bis zum letzten Takt.
Die Stücke sind allesamt genial auf die kraftvolle Stimme von Jennifer Rush zugeschnitten.
Hits wie "Destiny" und "Ave Maria" reihen sich in weniger bekannte, aber dennoch ebenso eingängige Titel ein. Die Ballade "Hero of a Fool" komplettiert eines der gelungensten Pop-Alben.
Nachdem mit "Movin'" ein Höhepunkt der frühen Jennifer Rush-Ära erreicht wurde,
trennte sie sich nach weiteren Alben von ihren Produzenten und von CBS und brachte 1992 unter EMI ein zweites Album mit dem Titel "Jennifer Rush" heraus.
Dies ist weniger kraftvoll als "Movin'", zeigt eine etwas reifere und stilistisch vielschichtigere Jennifer Rush mit sehr dynamischen Titeln und gefühlvollen Balladen.
Der Reiz dieses wunderbaren Albums liegt nicht zuletzt darin, dass es keinen richtigen Hit besitzt und darum nicht so "abgehört" klingt.
Simply Red - Stars
east west records 1991

Sting - Nothing like the Sun / Ten Summoner's Tales
A&M Records 1987 / 1995

Sting gehört zweifelsohne zu den Kreativeren seiner Zunft. Seine Alben bestechen durch eine bunte Mischung
verschiedener Genres und viel Liebe zum Detail. Dabei kann er seine etwas rauchige Stimme
von samtweichen Balladenklängen bis hin zu nervtötendem Gekreische variieren.
Die Stücke, die er als Sänger von Police aufgenommen hat, sind teilwise legendär,
die volle Reife seiner Musik entfaltet sich jedoch in seinen Soloalben.
Die beiden oben genannten Werke stellen für mich die Highlights eines vielschichtigen, vielseitigen und
auch außerhalb der Musik engagierten Künstlers dar.
Grandiose Einzeltitel
Neben den Alben gibt es natürlich auch Einzeltitel, bei denen die Komponistin oder der Komponist eine Sternstunde gehabt hat.
Wenn die Interpreten dann ein interessantes Stück auch noch live und mit den richtigen Gefühlen darbieten,
kann einen Musik schon mitnehmen.
Wenn man sich die Texte der meisten Popsongs ansieht, merkt man, dass es in den meisten Liedern um das Thema Liebe geht.
Liebe und Musik - das scheint gut zusammenzupassen. Wenn man einmal richtig verliebt oder gar unglücklich verliebt war,
dann weiß man, dass die Musik oft genau diese Gefühle widerspiegelt. Ich habe das selbst mehrere Male in ganz verschiedenen
Lebensphasen erlebt und gerade dann die Musik immer besonders intensiv wahrgenommen.
Was ich außerdem interessant finde, ist das eine ganze Menge der schönsten Songs mit Weihnachten zu tun haben,
hier lassen sich wahre musikalische Schätze finden, wenn man ein wenig stöbert.
Hier einige Klassiker und einige weniger bekannte ganz tolle Pop-Aufnahmen mit dem "gewissen etwas":
- Abba - Fernando
- Ace of Base - All that she wants (Musik zum Tanzen aus den Neunzigern - so cool und lässig ;-)
- Art Garfunkel - Bright Eyes
- Bangles - Eternal Flame
- Beatles - Yesterday (absoluter Klassiker)
- Bee Gees - How deep is your Love
- Billy Joel - Honesty (aufrichtig und authentisch)
- Billy Joel - Leningrad (ich mag reine politische text-getriebene Songs nicht so, aber hier stimmt neben dem Text auch die Musik)
- Bryan Adams - Have you ever really loved a Woman (der alte Schwerenöter...)
- Caro Emerald - A night like this (toller Song im "old style")
- Carpenters - Sing (von der Band, die die "Gute-Laune-Musik" erfunden hat)
- Carpenters - Top of the World (noch mehr gute Laune)
- Cat Stevens - Father and Son
- Chris Rea - Sing a Song of Love to me (welch eine Tiefe!)
- Danyel Gerard - Butterfly (ein weiterer "Gute-Laune-Song")
- Demis Roussos - Forever and ever (wie kann man mit der Stimme nur solch sphärische Klänge formen?)
- Depeche Mode - People are people (Depeche Mode haben es als eine der wenigen geschafft, eine Art eigenes Genre zu erschaffen; außerdem ist Dave Gahan ein wirklich guter Sänger)
- Dire Straits - Brothers in Arms
- Eagles - Desperado
- Elton John - Sorry seems to be the hardest Word (hier kann man schon einmal eine Träne vergießen)
- Elvis Presley - American Trilogy
- Elvis Presley - Bridge over troubled Water (besser als das Original - und das bei diesem Song)
- Elvis Presley - Fever
- Elvis Presley - In the Ghetto
- Elvis Presley & Helene Fischer - Just pretend
- Elvis Presley - Solitaire (auch besser als das Original, unbedingt die unplugged-Version ohne Background-Singer anhören)
- Eric Clapton - Wonderful tonight
- Esther Ofarim - Bird on a Wire (als ob Leo Cohen dieses Lied für sie geschrieben hätte)
- Esther Ofarim - Komm, leg Deinen Arm um mich (so wie sie es singt, nimmt man ihr den heute kitschig wirkenden Text durchaus ab)
- Esther Ofarim - Morning of my Life
(begnadete Sängerin, die heute nicht mehr so bekannt ist; wenn ich mir im Internet einen ihrer Songs anhöre, bleibe ich meist bei ihr hängen)
- Europe - The final Countdown (mitreißender Power-Song)
- Extreme - More than Words (Song für die Ewigkeit, obwohl die Band eher für eine andere Musikrichtung bekannt ist)
- Frank and Nancy Sinatra - Something stupid
- Freddy Mercury & Montserrat Caballé - Barcelona
- Gary Moore - Still got the Blues
- George Michael - December Song
- George Michael - Jesus to a Child
- Gloria Estefan - Con Los Anos Que Me Quedan
(aus dem sehr gelungenen Album "Amor y suerte" - Musik zum Träumen)
- Harry Belafonte - Danny Boy (live)
- Ivan Rebroff - Mein Russland, Du bist schön (zum Heulen kitschig Teil 1)
- Ivan Rebroff - Wolgalied (zum Heulen kitschig Teil 2 - es gibt wohl nur ganz wenige Interpreten, die dieses Lied überhaupt ohne musikalische Schrammen singen können)
- Israel Kamakawiwo'Ole - Somewhere over the Rainbow
- Jennifer Rush - Ave Maria (kraftvoll und einzigartig)
- Jennifer Rush - Tears in the Rain (besser als das Original von Robin Beck!)
- Jennifer Rush - The Power of Love
- Jennifer Rush & Placido Domingo - Till I loved you ("Magic Voices")
- Joan Baez - Joe Hill (live from Woodstock)
- John Lennon - Imagine (absoluter Klassiker)
- Joe Cocker - Your're so beautiful (live)
- Julio Iglesias - Con la misma piedra (zum Dahinschmelzen)
- Kelly Family - An Angel
- Kim Wilde - You came (geht einfach in die Beine ;-)
- Leonard Cohen - Dance me to the End of Love
- Leonard Cohen - Take this Waltz
- Lou Bega - Mambo No. 5 (der Text ist zugegebenermaßen nicht so doll, der Rhythmus schon - geht sofort voll in die Beine)
- Lynn Anderson - Rose Garden
- Mariah Carey - Without you
- Mariah Carey & Westlife - Against all odds
- Marianne Rosenberg - Liebe kann so weh tun (mal etwas aus der Schlagerecke aus einer anderen Zeit - schön kitschig und doch authentisch)
- Mary Hopkin - Fields of St. Etienne
- Midnight Oil - Beds are burning (noch ein politischer Song, bei dem auch die Musik passt)
- Norah Jones - Don t know why
- Nana Mouskouri & Harry Belafonte - Try to remember
- Paul McCartney - Hope of Deliverance (einer meiner "Gute-Laune-Songs"; aus der Feder des guten Paul stammen so viele tolle Melodien und Songs, er darf natürlich nicht fehlen)
- Peter Maffay - Und es war Sommer (der Text ist heute eher zum Schmunzeln, damals war das sicher anders - Wahnsinns-Stimme und tolle Melodie)
- Queen - Bohemian Rhapsody (eine Pop-Oper)
- Sammy Davis jr. - Candy Man (einer meiner "Gute-Laune-Songs")
- Sarah Brightman - Nella Fantasia (einer ihere schönsten Songs, komponiert von dem grandiosen Ennio Morricone)
- Sarah Brightman & Andrea Bocelli - Time to say goodbye
- Scorpions - Wind of Change
- Simply Red - For your Babies
- Stevie Wonder - I just called to say I love you (ein Song fürs Auto)
- Sting - Fragile
- Sting - Shape of my Heart
- Village People - YMCA (auch nach knapp 50 Jahren noch eine tolle Nummer zum Tanzen, die einen vom ersten Takt bis zum letzten mitreißt)
- Whitesnake - Here I go again (volle Kraft voraus ;-)
- Whitney Houston - One Moment in Time
Die meisten Stücke kann man sich bei Youtube ansehen, bevorzugt als Live-Aufnahme,
dann kann man einfach nur mitträumen und mit der Musik davon schweben.